Sportgeräte
Die Bezeichnung
Sportgeräte verweist auf eine kaum überschaubare Vielzahl von
Gegenständen, die dem Zweck der sportlichen Betätigung dienen.
Bedingt durch die Schwierigkeit, ´Sport` zu definieren, gibt es
einen Grenzbereich, in dem Sportgeräte als Alltagsgegenstände
erscheinen und im Gegenzug alltägliche Gebrauchsgegenstände zu
einem Sportgerät umfunktioniert werden können.
Das extremste Beispiel dafür stellt der ´Frisbee` dar,
ursprünglich nichts anderes als ein Teller in einem bei Studenten
beliebten Lokal, heute ein von mehreren Herstellern angebotenes
und in Form und Material spezialisiertes Sportgerät.
Das Spektrum der Sportgeräte umfasst Objekte wie einen Ball oder
Laufschuhe, ebenso wie technisch hochgerüstete Segelyachten,
Segelflugzeuge, Rennwagen und Rennflugzeuge.
Ein Unterteilungsansatz trennt den Gerätesport - Sportarten, die
um Sportgeräte entstanden sind und ihrer bedürfen - von den
anderen Sportarten, in denen Sportgeräte keine grundsätzliche
Funktion haben.
Zur ersten Kategorie gehört das Geräteturnen, eine sportliche
Betätigung, die sich aus kreativer sportlicher Umnutzung eines
Alltagsgegenstandes entwickelte, ebenso wie die hochtechnisierten
Sportarten, die teilweise schon zum Bereich der
Unterhaltungsindustrie gezählt werden.
Dazu gehören ebenso Wintersportarten wie Bobfahren oder
Skispringen. Im letztgenannten Fall ist es eine Frage, ob die an
sich gänzlich nutzlose Sprungschanze auch in die Rubrik
´Sportgeräte` eingeordnet werden muss.
Sportarten, die sich auf den natürlichen Bewegungsablauf des
Menschen beziehen und daher auch eine olympische Tradition haben,
sind weniger auf Sportgeräte angewiesen. Laufen, Springen, Ringen,
Schwimmen kann der Mensch ohne Sportgeräte. Das Beispiel
Speerwerfen zeigt, dass schon in den Anfängen der Übergang
zwischen Gebrauchsgegenstand und Sportgerät fließend war.
Die moderne Schuhmode ist ein weiteres Beispiel für die
Durchdringung von Alltag und Sport.
Sportgeräte dienen letztendlich aus der Sicht des
Fitnessaspektes als Hilfsmittel, den
Körper zu bestimmten Bewegungen und damit zur Nutzung bestimmter
Muskeln zu zwingen.