Aldebaran
Aldebaran - Das Erbe des ersten Imperiums ist ein Roman des
Science-Fiction-Autors Heinrich von Stahl. Zum Ende der Buchreihe
umfasst der Zyklus insgesamt acht Bände.
Mit seinem ersten Aldebaran Buch entführt er den Leser in eine
faszinierende Welt.
Zum Inhalt: Im Sternensystem Aldebaran lebt eine menschenähnliche
Spezies. Sie sieht sich jedoch der größten Bedrohung ihrer
Geschichte gegenüber. Die Mohaks sind gefährliche reptilienartige
Wesen. Sie möchten das gesamte Sternenimperium an sich reißen.
Fast gelingt es ihnen, durch ihre Kampfkraft und riesige
Raumschiffe für die Schlachten. Nur etwa ein Viertel der
Bevölkerung Aldebarans überlebt. Doch der jugendliche Imperator
möchte den Kampf dennoch aufnehmen. Er führt das Todeskommando zum
Brutplaneten der Mohaks.
Eine Expedition von Aldebaran erreicht auch unsere Erde.
Allerdings die Erde des 19. Jahrhunderts. Mitgenommen wird von den
sehr ähnlichen Wesen ein "Untersuchungsobjekt" - des britische
Schriftsteller Edward Bulwer-Lytton.
Die Frage ist jedoch noch immer: wie geht es mit Aldebaran weiter?
Im Band greifen die imperialen Truppen das Zentralsystem der
Mohak mit nur 3 Schiffen an. Der Gegenschlag der Echsen gegen das
zu Aldebaran gehörende Bangalon lässt nicht auf sich warten.
Parallel machen sich die Aldebaraner, die es auf die Erde
verschlagen hat und die dort durch einen Verrat gebunden sind sich
daran, die dritte Macht aufzubauen.
Kritik: Das Buch ist mit 192 Seiten nicht extrem lang - und das
tut ihm gut. Denn so kann die Handlung komprimiert und
spannungsgeladen wiedergegeben werden.
Und Band 1 der Reihe, welche schon einige Zeit mit Spannung
erwartet wurde, hat tatsächlich einen großen Reiz.
Vor allem liegt der auch daran, dass es dem Autor wirklich mühelos
gelingt, die Handlung interessant zu machen. Auch mit Hilfe von
physikalischen Erklärungen bringt er deren Faszination voran. Es
scheint eigentlich ein Widerspruch, dass Physik einen spannenden
Roman bringt - doch in diesem Fall ist das voll und ganz gelungen.
Und die Erklärungen über die Funktionsweise von Wurmlöchern etc.
sind durchaus mit der Wissenschaft kompatibel. Der Autor hatte
gute Quellen und ist als Physiker natürlich ohnehin mit der
Materie vertraut. Genau dies kommt dem Buch - und vermutlich auch
seinen Fortsetzungen - deutlich zugute.
Die Ideen, welche Heinrich von Stahl vorweisen kann, sind
ebenfalls interessant, so vor allen Dingen das Einflechten des
realen Schriftstellers Edward Bulwer-Lytton. Solche Einfälle
fehlen Science Fiction leider allzu oft, so dass diese
konventionell wirkt.
Anders bei Aldebaran - und überhaupt ist die Beschreibung des
Kampfes zwischen Gut und Böse - eigentlich eine uralte Geschichte
- überaus faszinierend beschrieben. Auch einem Buch die nötige
Action zu geben ist nicht immer selbstverständlich, doch hier
gelungen. Heinrich von Stahl hat actionreiche Science Fiction
versprochen und enttäuscht nicht. Man darf wirklich gespannt sein,
wie sich die Saga um Aldebaran in den Fortsetzungen weiter
entwickeln wird.