• Berufe/Bildung • Bücher • Ernährung • Finanzen • Geographie - Bauwerke • Geschichte • Gesundheit • 
Internet •  Menschen • PC • Reisen • Sport • Technik • Tiere • Zeitgeist/Kunst/Geistiges • Sonstiges •


• Allerheiligen •
• Allgäuer Tracht •
• Adventskalender •
• Blumen •
• Boysday-Girlsday •
• Buss- und Bettag •
• Christbaumkugeln •
• Christ Himmelfahrt •
• Feiertage •
• Fronleichnam •
• Geschenk •
• Hochzeitstag •
• Koiteichpflege •
• Lotto •
• Mondphasen •
• Muttertag •
• Oatern •
• Pfingsten •
• Sternzeichen •
• Tag der D. Einheit •
• Überhangmandat •
• Valentinstag •
• Vatertag •
• Weihnachten •
• Zeitschriften •
   

Koiteichpflege

Koiteichpflege im Sommer  

Der natürliche Lebensraum unserer Kois sind langsam fließende, trübe Gewässer. Der Koi hat sich diesem Lebensraum angepasst und seine Haut braucht dementsprechend Schatten. Die Haut der Kois reagiert besonders empfindlich auf zu starke Sonneneinstrahlung. Starke UV-Strahlung schädigt die Immunabwehr der Fischhaut. Der Fischfreund wird einen klaren, ungetrübten Teich sicherlich einer trüben Brühe vorziehen, denn man will die Fische ja auch sehen.
Wenn der Koiteich nicht idealer Weise im Halbschatten liegt, ist im Sommer für eine ausreichende, teilweise Beschattung zu sorgen. Dies lässt sich erreichen durch Sonnensegel, eine Schwimminsel, eine Brücke oder einen kleinen Steg.
Bei praller Sonne im Sommer sollte man von Fütterungen mit Schwimmfutter um die Mittagszeit herum absehen, damit die Kois sich nicht den Rücken verbrennen.
Die Sommermonate lassen die Kois sehr viel fressen und wachsen. Ihr Stoffwechsel läuft auf Hochtouren und stellt somit hohe Ansprüche an die Filterreinigung. Je schneller man anfallende Stoffwechselprodukte aus dem Teich entfernt, desto besser. Der Teichgrund sollte bei Bedarf abgesaugt werden und der Filter von Zeit zu Zeit gründlich mit Teichwasser gereinigt werden. Leitungswasser ist ungeeignet, weil es die Filterbakterien zerstört.
Durch die steigenden Temperaturen kommt es nun auch zu einem vermehrten Algenwachstum. Bei unzureichender Belüftung kann es besonders am frühen Morgen, noch bevor es richtig hell wird zu Sauerstoffmangel im Koiteich kommen. Nur ein paar Stunden später bekommt man von diesem vorübergehenden Sauerstoffmangel eventuell gar nichts mehr mit. Mit den höheren Wassertemperaturen wachsen auch verstärkt die Algen. Über Nacht verbrauchen die Unterwasserpflanzen den im Wasser gelösten Sauerstoff, bei unzureichender Belüftung kann dies zu Stress durch Sauerstoffmangel bei den Kois führen.

Sommerbeginn ist auch Beginn der Laichzeit im Koiteich, besonders in den Morgenstunden stellen die Koimännchen laichbereiten Weibchen hinterher. Scharfe Kanten im Teich sind nun zu vermeiden, damit es nicht zu Verletzungen der Tiere kommen kann. Um dem Nachwuchs eine Chance zu geben, sollte der Laich in ein externes, gut belüftetes Becken umgesetzt werden. So fällt er nicht dem Fraß durch die eigenen Eltern zum Opfer. 

 

Koiteichpflege im Herbst

Im Herbst wird es Zeit den Koiteich auf den Winter vorzubereiten.

Da zu dieser Jahreszeit vermehrt Blätter in den Teich hineinfallen, zu Boden sinken und dort beim zerfallen Faulgase bilden, sollte das Wasser so lange wie möglich weitergefiltert werden. Also Teichpumpe möglichst lange laufen lassen und die Wassertemperatur beobachten.

Am besten ist es, das fallende Herbstlaub, das nur für kurze Zeit auf dem Wasser schwimmt alle zwei bis drei Tage abzufischen. Dann kann es gar nicht erst zu Boden sinken und den Teich verschlammen. Praktisch sind auch Laubschutznetze, die man über den Koiteich spannen kann. Optimal ist dabei eine Maschenweite von 20 Millimetern.

Über die Sommermonate angefallene Sedimente und zuviel Teichschlamm werden eventuell abgesaugt, um den Fäulnisbakterien die Nährstoffe zu entziehen. Die Fütterung der Koi wird mit fallenden Temperaturen im Herbst reduziert, um den nun langsamer verlaufenden Stoffwechsel der Fische nicht zu überlasten.

Die beste Zeit, um mit der Wasserfilterung im Koiteich aufzuhören ist kurz nach dem letzten Wasserwechsel, oder wenn sich die Koi zur Winterruhe auf den Boden begeben. Anschließend wird der Filter gereinigt das Wasser abgelassen und frostsicher bis zum Frühjahr verwahrt. Wenn die Temperatur des Teichwassers auf ca. 12 Grad sinkt und es kälter wird, ist es gut, wenn man das Ansaugrohr des Filters nicht mehr im tiefen Wasser arbeiten lässt, sondern weiter an der Oberfläche, damit am Grund des Teiches etwas mehr Ruhe einkehren kann. Die unbewegte Wasserschicht am Teichboden bleibt dann auch wärmer.

Wichtig im Herbst ist ein Rückschnitt der Teichpflanzen. Pflanzen, die sich zum Herbst einziehen werden dann auch zurückgeschnitten. So sorgt man für die Nährstoffreduktion bei den Pflanzen und verhindert einen übermäßigen Nährstoffrückfluss. Die Wasserpflanzen, die die Nährstoffe aufnehmen würden diese ohne unsere Rückschnittmaßnahmen wieder dem Teich zuführen. Was beim Rückschnitt ausgelassen wird, ist die Rohrkolben- und Schilfregion. Hier werden lediglich die abgestorbenen Pflanzenteile entfernt, der Rest wird erst im Frühjahr geschnitten. Man kann die Schilfpflanzen im Winter schneiden. Dann einfach alles etwa 5 cm über dem Eis abschneiden. So bilden die Halme noch einen Natürlichen Kanal für den Gasaustausch zwischen Teichwasser und Atmosphäre.

 

Startseite   Impressum/AGB